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Tipps zum Selbststudium und zur Selbstfürsorge
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Tipps zum Selbststudium und zur Selbstfürsorge

Liebe Studierende,

neben den Einschränkung des Privatlebens und dem Abschied von lieb gewonnenen Gewohnheiten besteht für Sie als Studierende die Herausforderung in diesem Semester unter anderem darin, sich auf Prüfungen im Selbststudium vorzubereiten. Darüber hinaus erreichen uns immer wieder Anfragen, wie es auch unter diesen verunsichernden Bedingungen gelingen kann, emotional soweit es geht im Gleichgewicht zu bleiben.

Nachfolgend wollen wir deshalb kurze Tipps zum richtigen Lernen im Selbststudium sowie zur Selbstfürsorge geben und über mögliche Anlaufstellen zur weiteren Vertiefung informieren.

Tipps zum Selbststudium - wie lerne ich richtig?

  • Den Stoff bündeln und priorisieren -> Manchmal kann die Flut an Stoff erschlagend wirken. Teilen Sie die große Stoffmenge deshalb in kleinere Häppchen und nehmen Sie sich jeden Teilschritt der Reihe nach vor. Planen Sie, wann welches Paket seinen zeitlichen Platz erhält (z.B. Montag dies, Dienstag jenes, etc.).
  • Zeitmanagement beachten und sich Ziele setzen -> Es hilft sich am Tag eine bestimmte Zeit zum Lernen zu setzen (z.B. 4 - 6 Stunden) und diese Zeit konsequent am Schreibtisch durchzuhalten. Dabei immer wieder Pausen einplanen, eine kurze Pause von z.B. 5 Minuten nach einer Stunde, eine längere Pause von 15 Minuten nach einer weiteren Stunde.
  • Störungen vermeiden -> Handy, Telefon etc. in der Lernzeit stumm schalten und weglegen. Dafür gibt es die Pausen. Kein Fernsehen schauen oder Radio hören etc. während des Lernens.
  • Früh genug anfangen zu lernen -> Man braucht meist länger als man denkt. Zudem ist verteiltes Lernen über die Zeit effektiver als massiertes Lernen.
  • Die Kraft der Gruppe nutzen -> Lerngruppen sind für viele eine gute Motivationshilfe und Unterstützung. Hier kann man Fragen stellen, sich zum gemeinsamen Besprechen des Lernstoffs virtuell verabreden oder Prüfungssituationen simulieren (z.B. bei Fachgesprächen).

Mehr Informationen, unter anderem zum besseren Behalten von Inhalten oder dem Strukturieren von großen Stoffmengen, finden Sie im Screencast des Kollegen Prof. Dr. Augustin (Länge 30 Minuten): https://evfh.cloud.panopto.eu/Panopto/Pages/Viewer.aspx?id=1625833a-1623-4fff-9e49-abba006f7f7e

Diese Tipps können Ihnen helfen die emotionale Balance zu halten:

  • Ich fühle mich einsam -> Ggf. können Sie eine Arbeitsgruppe bilden (s.o.)? Verabreden Sie sich, telefonieren Sie. Schimpfen Sie mit Freund_innen und Mitbewohner_innen auf den blöden Virus und den/ die doofen Dozent_in - Psychohygiene ist eine wichtige Sache.
  • Mir geht es nicht gut -> Sorgen Sie für sich mit ausreichend Essen, ausreichend Schlaf, ausreichend Kontakt, Bewegung und Psychohygiene. Gönnen Sie sich nach einem Lerntag eine anständige Belohnung ("das hab ich mir verdient"). Verabreden Sie sich, nehmen Sie mal ein Entspannungsbad - es gibt viele schöne Dinge, mit denen Sie sich etwas Gutes tun können.

Ich fühle mich erschöpft und ausgelaugt -> Integrieren Sie ausreichend Pausen in ihren Lernplan, also zum Beispiel ein oder zwei lernfreie Tage in der Woche. Niemand kann durchgehend mit voller Leistung arbeiten oder lernen. Jeder braucht Erholung.

Einige Kolleg_innen haben darüber hinaus weitere hilfreiche Tipps gegen Corona-Angst für Sie zusammengetragen: https://www.evh-bochum.de/artikel/was-hilft-gegen-corona-angst-einige-tipps.html

Wenn Sie merken, das reicht nicht, ich brauche jemandem, der mir persönlich weiterhilft, dann können Sie sich an unsere Beratungsstelle BISS wenden (https://www.evh-bochum.de/beratungsstelle_biss.html) oder an unsere Hochschulseelsorgerin, Frau Haberland (https://www.evh-bochum.de/hochschulseelsorge.html). Die Kolleginnen helfen Ihnen unter Wahrung der Anonymität mit individuellen Hilfsangeboten für Ihre persönliche Lebenslage oder können Sie über weiterführende Angebote informieren.

Wie immer gilt, dass es sich bei diesen Tipps um allgemeine Hinweise handelt, die individuell mal besser oder mal schlechter passen können. Was konkret bei Ihnen hilft, das muss man ausprobieren.

Danke für Ihre Zeit, wir wünschen Ihnen eine gelungene Prüfungsvorbereitung, kommen Sie gut durch diese besondere Zeit und bleiben Sie gesund,

Ihre Dekane

Holger Wendelin und Helge Thiemann

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