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"Go out": Im Ausland über sich selbst hinauswachsen

Prof. Dr. Thomas Eppenstein begrüßte. Foto: -jg-

Dass sich ein Auslandsaufenthalt lohnt, auch hat die diesjährige Informationsveranstaltung "Go out" des International Office am Dienstag, 23. Oktober 2018, gezeigt. Von 14 bis 16 Uhr informierten sich Interessierte über die verschiedenen Möglichkeiten zu Auslandssemestern und Auslandspraktika. Der Andrang war groß: Rund 80 Studierende hatten sich in der Aula eingefunden - viele davon aus dem ersten Semester. Die Einführungsrede übernahm Prof. Dr. Thomas Eppenstein, der zunächst die Frage stellte: „Warum international?“ Mit Hilfe eines Gedichts verdeutlichte er, dass der Schritt in eine neue Kultur zwar eine Herausforderung darstelle, man aber dadurch viel über sich selbst lernen könne. Zudem hatte er eine kleine Sandale aus einem Projekt in Brasilien mitgebracht, um zu zeigen, welchen Mehrwert eine internationale Kooperation mit sich bringt.

Erfahrungsberichte von Studierenden

Im Anschluss standen zwei Erfahrungsberichte über Auslandspraktika von den Studierenden selbst auf dem Programm. Anika Neuhaus erzählte von ihrem Aufenthalt in Uganda, wo sie ein Projekt des Rainbow House of Hope unterstützte. Dabei sollten die Potenziale benachteiligter Jugendlicher in den Bereichen Bildung, Musik, Sport und Theater entdeckt werden. Besonders brachte sie sich durch ihr „Selfmade-Projekt“ ein, bei dem sie mit einigen Mädchen verschiedene Produkte wie z.B. Taschen herstellte, die sie jetzt in Deutschland verkauft. Der Erlös fließt zurück an das Projekt.

Den zweiten Vortrag übernahm Yasmina Mrabou, die ein dreimonatiges Praktikum in Gambia absolviert hatte. In einem Kindergarten für Kinder des Alters drei bis neun Jahre hatte sie den Auftrag, „das pädagogische Niveau zu verbessern“ und den Unterricht zu gestalten. Ihre eigenen Ziele dabei waren, den Kindern beizubringen, ihre eigenen Wünsche auszudrücken, und ihnen durch Ausflüge etwas Neues zu zeigen. Viele der Kinder hatten noch nie den Strand gesehen. Be-sonders eindrücklich waren für die EvH-Studierende die unglaubliche Gastfreundschaft der Menschen und die tiefen Freundschaften, die sie durch ihren Auslandsaufenthalt gewann.

Durch Praktika über sich hinausgewachsen

Beide Studentinnen erzählten, dass sie durch die Herausforderung eines Auslandspraktikums über sich hinausgewachsen seien, indem sie beispielsweise mehr Selbstbewusstsein entwickelt und ihr Englisch verbessert hätten. Schließlich durften im Rahmen von "Go out" die allgemeinen Informationen zu Auslandsaufenthalten nicht fehlen: So gab Karen Bossow einen Überblick über die Gründe, Voraussetzungen, Fördermöglichkeiten und die Kooperationspartner der EvH. Dabei betonte sie, dass es bei einem Auslandsaufenthalt auch darum gehen solle, über Nachhaltigkeit und globale Machtverhältnisse nachzudenken.

Im zweiten Teil konnten die Studierenden wie jedes Jahr an verschiedenen Workshops teilnehmen, bei denen ausgewählte Kooperationen der Hochschule sowie Förderprogramme von Studierenden und Lehrenden im Detail vorgestellt wurden. Unter anderem wurde über die Zusammenarbeit mit den Universitäten in Russland und in Brasilien berichtet. Auch die Praktikumsvermittlung von „EasyGo EasyCome“ war dieses Jahr durch den Studenten Timo Gierse vertreten.

Julika Rundnagel

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