Im Rahmen der Kooperation mit der Universidade da amazonia (UNAMA) in Belém (Brasilien) besuchte jetzt Prof. Dr. Rosângela Araúo Darwich, Professorin für Psychologie und für das Postgraduiertenprogramm in Medienwissenschaft, Literatur und Kultur an der Universidade da Amazônia (UNAMA), die EvH-RWL. Im Dialog mit Studentinnen und Studenten des Master-Studiengangs Soziale Inklusion, Bildung und Gesundheit (SIGB) wurden Fragen zur Menschenrechtsbildung und zu Lehr- Lernforschungsprojekten in Kontexten globaler Verflechtungen sozialer Fragen ausgetauscht.
Ein Vortrag zu einer interdisziplinären Projektarbeit, die im Rahmen einer Aktionsforschung angelegt ist und Wege sucht, um auch für armutsbelastete Kinder das Menschenrecht auf Bildung zur Geltung zu bringen, gab Einblicke in Strukturen und Lebensverhältnisse der Brasilianischen Gesellschaft. Die interdisziplinär konzipierte Projektarbeit zeigt Wege auf, wie mit einer resilienzfördernden Praxis Auswege aus sozialer Exklusion gefunden werden können.
Erneut zeigte sich, dass es für das Studium der Sozialen Arbeit Themen und Fragestellungen gibt, die universell relevant sind: Armutsursachen und Armutsfolgen, Diskriminierung und Alltagsrassismus, Geschlechterverhältnisse oder besondere Vulnerabilität für Kinder und Jugendliche. Allerdings zeigt der international vergleichende Dialog auch die Diskrepanzen auf, unter welch´ unterschiedlichen Voraussetzungen Soziale Arbeit und Hochschulbildung sich den jeweiligen Herausforderungen stellt.